Projekttitel
Imaged-guided therapy of Ewing's sarcoma using magnetic nanoparticles coupled with anti-CD99-antibody and siRNA against EWS/FLI1

Projektleitung
Prof. Dr. med. Udo Kontny - udo.kontny@uniklinik-freiburg.de
Dr. med. Wilfried Reichardt - wilfried.reichardt@uniklinik-freiburg.de
Dr. rer. nat. Gerhard Pütz - gerhard.puetz@uniklinik-freiburg.de
Dr. rer. nat. Dominik von Elverfeldt - dominik.elverfeldt@uniklinik-freiburg.de

Das Ewing-Sarkom, der zweithäufigste bösartige Knochentumor im Kindes- und Jugendalter, ist durch eine spezifische Translokation zwischen dem EWS-Gen und einem Mitglied der ETS-Familie von Transkriptionsfaktoren gekennzeichnet. Die Diagnose wird bisher immunhistochemisch durch Nachweis der Expression des Oberflächenantigens CD99 oder durch PCR-Nachweis des Fusionstranskriptes aus Biopsiematerial gestellt. Ziel dieses Projektes ist eine nicht-invasive Diagnose des Ewing-Sarkoms durch Magnetresonanztomographie mittels an anti-CD99-Antikörper gebundener magnetischer Nanopartikel. Zusätzlich zur nicht-invasiven Diagnosestellung soll auch die Eignung spezifisch-gekoppelter Antikörper zur Unterscheidung von Metastasen des Ewing-Sarkoms von unspezifischen Läsionen untersucht werden, einem häufigen klinischen Problem, das bisher nur durch eine Biopsie gelöst werden kann.

Folgende Experimente sind geplant:
In Zusammenarbeit mit der Firma Chemicell, Berlin, wird zunächst ein anti-CD99-Antikörper an superparamagnetische Metallooxid-Nanopartikel gekoppelt. In einem zweiten Schritt erfolgt eine Untersuchung der Bindungsaffinität des Antikörpers in vitro. Da der anti-CD99-Antikörper im Ewing-Sarkom Apoptose induzieren kann, erfolgt zusätzlich eine Untersuchung der zytotoxischen Wirkung auf Ewing-Sarkom-Zelllinien. In einem dritten Schritt wird der MR-Kontrast des gekoppelten anti-CD99-Antikörpers zu verschiedenen Zeitpunkten nach Injektion in Ewing-Sarkom-Xenograft-Mäuse untersucht. Dabei soll die Methode zunächst in Primärtumoren etabliert und danach die Wertigkeit der Methode zur Detektierung von Metastasen untersucht werden. Ebenso sollen die Pharmakokinetik des anti-CD99-Antikörpers sowie die Induktion von Apoptose in vivo, im Maus-Xenograft-Modell analysiert werden (LINK).